Fasching in Penig - Damals war`s. 

Schon in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts fanden Faschingsveranstaltungen im Peniger Schützenhaus statt. Dies belegen zwei Ordner die zu unserem 33 jährigen Jubiläum unserem Verein übergeben wurden. Nach dem Krieg war die Stimmung in den Jahren 1955 – 1957 reif für Tanzveranstaltungen mit karnevalistischen Einlagen. Nun hieß das Schützenhaus "Kulturhaus". Die Begeisterung war zu damaligen Zeiten schon sehr ausgeprägt. Durch den Trubel und die Aufregung der Tanzveranstaltung, nahm der Drang und Wunsch des Publikums aus Penig und Umgebung nach mehr Faschingsveranstaltungen ständig zu. Die jüngere Generation war in den 50iger Jahren, wie auch heute im 21. Jahrhundert sehr interessiert, jedoch ohne TV und Smartphone. Somit gab es ab 1958 Jugendtanzveranstaltungen mit faschingsgerechter Unterhaltung. Das Ergebnis dieser Veranstaltungen war, das sich 1969 eine Gruppe unentwegter „Kultur-Faschings-Besessener“ bildete mit dem Ziel, regelmäßig Faschingsveranstaltungen im Kulturhaus durchzuführen.

Manfred Lemke, Johannes Saupe, Klaus Drescher, Gerhard Heinig, Rainer Haferkorn, Wolfram Steinbach, Karl Härtwig, Bernd Rüdiger, Bernd Förster sind mit diser Zeit des Peniger Faschings eng verbunden. Die Faschingsveranstaltungen nahmen Jahr für Jahr zu. Es kamen neue Faschingsbegeisterte nach 1970 dazu, wie Klaus Möbius, Rolf Dietrich, Claus Führer, Arndt Große, Christian Lötzsch und viele andere. Ihren Initiativen verdanken wir den Erhalt des Peniger Faschings. Die Faschingsveranstaltungen hatten wie heute einen regelmäßigen Terminplan, sie wurden immer am Faschingswochenende, von Freitag bis Dienstag durchgeführt. Es gab Veranstaltungen für Erwachsene, Jugendliche, Kinder und natürlich auch für unsere Rentner.Das jeweilige Programm war dem vorgegebenen Motto angepasst und ist im Laufe der Zeit immer besser und umfangreicher geworden. Das mit sehr viel Aufwand und Mühe einstudierte Programm, wo auch stellenweise selbst lebende Tiere mit eingebracht wurden, bereitete dem Publikum sehr viel Freude und Stimmung. In dem Ablauf der Veranstaltung wurden meist mit Darbietungen der Konzert- und Gastspieldirektionen oder ähnlichen Institutionen ergänzt. Zu Beginn unserer Faschingszeit galt das jeweilige Motto immer 2 bis 3 Jahre, die Bilder zum Motto wurden vom Maler und Grafiker Gerhard Heinig geschaffen und sind noch heute, gegenüber anderen Faschingsvereine, ein besonderer Eckpunkt in allen nutzbaren Räumlichkeiten an unserer Dekoration. Unsere freizügige Nutzung aller Räumlichkeiten, wie Saal, Gaststätte, kleiner Saal und die Bar wird von allen Narren dankend aufgenommen. Die Peniger Faschingsveranstaltungen trugen nie politischen Charakter, weder zu DDR-Zeiten noch nach der Wende. Ziel war immer, Fasching als Tradition zu erhalten. Besonders stolz sind und waren wir auch auf unseren Alterspräsident Kurt Papst, der mehrerer Jahre uns zu den Faschingsveranstaltungen begleitete. Die Zusammenarbeit mit den Faschingsfreunden vom Peniger Fußball, allen voran Kurt Veit, war in den ganzen Jahren eine große Hilfe und stets ein Willkommener Gast. Einen großen Dank auch an alle Peniger Betriebe und Handwerker, die mit ihrer Unterstützung zum Gelingen unserer Faschingsveranstaltungen beitrugen. In den Jahren 1969 – 1989 wurde der Fasching durch eine Kommission geleitet. Manfred Lemke und Klaus Drescher waren die Verantwortlichen und die Ansprechpartner für die Veranstaltungen des Peniger Faschingsclubs. Die Gründung erfolgte 1990 des jetzigen Faschingsclub Penig e.V. mit dem Vorsitzenden Rolf Dietrich. Danach war es noch viele Jahre unser Führer,Claus Führer unser Vorsitzender des Vereins. Mittlerweile haben jüngere übernommen.  Ein großer Aufschwung, hinsichtlich der Qualität unserer Veranstaltungen erfolgte nach der Wende. Durch die Gründung einer Tanz- und Funkengarde, sowie eines Männerballetts und einer „kleinen Funkengarde“ wurden wir zu einem beachtlichen Verein. Die Teilnahme an Meisterschaften von Funkengarden waren ein Höhepunkt unserer Arbeit in den letzten Jahren. Großen Verdienst hatten dabei Petra Pflücke und Christina Lötzsch. Sie hinterließen Fußstpfen in denen heute verschiedene Trainerinnen für die einzelnen Gruppen tätig sind. Die Erhaltung des Kulturhauses machte nicht nur der Stadt Penig Kopfzerbrechen. Wir als FCP haben durch viel Engagement versucht, unser Kulturhaus zu erhalten. Dank der vielen Sponsoren und den Mitgliedern des FCP die viel Zeit und Mühe investiert haben. um nicht nur den Fasching in Penig weiter zu erhalten, sondern auch andere kulturelle Veranstaltungen in das Haus zurückzuholen. Im Jahr 2001 wurde der Förderverein Kultur- und Schützenhaus e.V. gegründet. Durch die daraus entstandenen Investitionen wurden verschiedene Renovierungen am Kulturhaus möglich. 
Feuerpolizeiliche Auflagen und ein Rückgang der Bevölkerungszahlungen heutzutage lassen uns etwas wehmütig an die Besucherzahlen und die kuschelige Atmosphäre der 70er/80er und frühen 90er Jahre denken. Der Faschingsclub Penig probt wöchentlich, fast an jedem Wochentag, um ein attraktives qualitativ hochwertiges Faschingsprogramm gestalten zu können. Dabei ist er Mieter des städtischen Kulturhauses. Durch das Fehlen eines Wirtes erbringen wir und befreundete Vereine derzeit die Bewirtung. Faschingsfreunde sollten das Programm nicht verpassen, das nützt auch unseren Kassen. Somit beenden wir unsere Geschichte über die Entstehung vom FCP mit unserem Schlachtruf, ein dreifaches 

Penig: Helau, Penig Helau, Penig helau !

der Verein 2018

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